Zentrales Bauwerk der Gotthard-Achse zwischen Arth-Goldau im Norden und Lugano im Süden ist der Gotthard-Basistunnel. Unter Brücksichtigung der geologischen Verhältnisse, insbesondere des Versuchs, schwierige geologische Formationen zu umfahren, ergibt sich eine leicht Z-förmige Linienführung des Tunnels. Mit dem Nordportal bei Erstfeld und dem Südportal bei Bodio ergibt sich eine Gesamtlänge des Tunnels von knapp 57 km. Es wurde das System zweier parallel liegender Einspurtunnel gewählt. Diese Tunnel werden durch regelmäßig angeordnete Querschläge miteinander verbunden. Vier Übergangstellen erlauben den Zügen, die Tunnelröhre zu wechseln. Die Geologie der Tunnel ist auf über 53 km von drei großen Gneiskomplexen geprägt, welche weitgehend als bautechnisch günstig angesehen werden können. Diese Formationen stehen in den Abschnitten hoher Überlagerung nahezu senkrecht und werden mit den Vortrieben querschlägig durchfahren. Die Gebirgsüberlagerung beträgt maximal 2300 m. Es wird mit Gebirgstemperaturen bis 45 Grad C gerechnet, wodurch sich eine Klimatisierung während des Baus und Betriebs des Tunnels notwendig macht. Auf einer Länge von über 42 km soll jeder der beiden Tunnel mit Tunnelbohrmaschinen von 8,7 m bis 9,1 m Außendurchmesser aufgefahren werden. Als Ausbau ist weitgehend die einschalige Spritzbetonbauweise mit korresionfesten GfK-Ankern vorgesehen. (Zweisprachiges Dokument: Deutsch/Englisch).
Stand der Projektierung des Gotthard-Basistunnels
Level of planning for the Gotthard Base Tunnel
Tunnel ; 13 , 5 ; 20-26
1994
5 Seiten, 8 Bilder
Article (Journal)
German , English
Stand der Projektierung des Lötschberg-Basistunnels
Tema Archive | 1994
|Aero- und Thermodynamik des Gotthard-Basistunnels
Online Contents | 2000
|Meilenstein beim Bau des Gotthard-Basistunnels
Online Contents | 2008
|Aero- und Thermodynamik des Gotthard-Basistunnels
Tema Archive | 2000
|FACHBEITRÄGE - Arbeitssicherheit beim Bau des Gotthard-Basistunnels
Online Contents | 2011
|