Nach einem Überblick über die Historie der Motorradbremse und die einschlägige Literatur werden die theoretischen Grundlagen der stationären und der instationären Kurvenfahrt des Motorrades und einspurspezifische Besonderheiten der Motorradbremsung analysiert. Ein Rechenmodell beschreibt das theoretische Potential der Kurvenbremsung und das Zeitverhalten charakteristischer fahrdynamischer Kenngrößen. Zur experimentellen Untersuchung des Bremsvorgangs in Geradeaus- und Kurvenfahrt wurden zwei Serienmotorräder mit Standardbremse und Kombibremse sowie mit hydromechanischem und elektronischem Blockierverhinderer eingesetzt; zur Meßdatenerfassung wurde z.T. spezielle Sensorik neu entwickelt. Die Auswertung der aus umfassender Parametervariation gewonnenen und durch Laborexperimente ergänzten Meßergebnisse dokumentiert, daß die Bremssicherheit mit der Bremswirkung moderner Motorradbremsen vor allem unter schwierigen Bedingungen (z.B. bei Fahrbahnnässe, in Kurvenfahrt) nicht Schritt hält. Die Arbeit schließt mit einem Konzeptvorschlag für ein kurventaugliches und den Fahrer entlastendes Motorradbremssystem mit verbesserter Bremssicherheit, Fahrstabilität und Kurshaltung.
Untersuchungen zum Bremsverhalten von Motorrädern unter besonderer Berücksichtigung der ABS-geregelten Kurvenbremsung
1994
210 Seiten, 129 Bilder, 8 Tabellen, 133 Quellen
Theses
German
Automotive engineering | 1994
|Bremslenkmomentoptimierte Kurvenbremsung von Motorrädern
Tema Archive | 2013
|Bremsverhalten von Fahrern von Motorrädern mit und ohne ABS
TIBKAT | 1996
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