In einer Anwenderbefragung wurde eine Untersuchung in der deutschen Automobilzulieferindustrie (15 Unternehmen) durchgeführt, die den Istzustand des Einsatzes von Robotern beim Bahnschweißen erfaßt. Mit 702 erfaßten Bahnschweißrobotern gehen etwa 11 % aller in Deutschland installierten Anlagen in die Untersuchung ein. Der Robotereinsatz ermöglicht die Einhaltung einer gleichbleibend hohen Schweißqualität und durch seine hohe Flexibilität eine leichte Umrüstung (mehrmals täglich) der Anlage. Den hohen Automatisierungsgrad belegt für Abgasanlagen eine Aufteilung von 17 % handgeschweißten, 25 % automatengeschweißten und 58 % robotergeschweißten Nähten. Für Autositze sind die entsprechenden Zahlen 42 %, 9 % und 49 %. 95 % der Anwendungen werden im MAG-Verfahren geschweißt. In der Regel werden Schweißgeschwindigkeiten zwischen 1 m/min und 1,5 m/min gefahren. Die Programmierung von Bahnschweißanwendungen erfolgt überwiegend im Teach-in-Verfahren. Eine Vernetzung der Roboter- und Schweißsteuerungen ist eine Grundlage für die geforderte Qualitätskontrolle und die dokumentierte Produktqualität. Eine in Japan durchgeführte vergleichbare Studie zeigt, daß 2,65 Bahnschweißroboter auf 1000 PKW's entfallen, dagegen in Deutschland lediglich 0,7. 56 % der Schweißroboterinvestitionen sind Erweiterungs-, 29 % Ersatz- und 15 % Umstellungsinvestitionen.
Bahnschweißen mit Industrierobotern bei den Automobilzulieferern
Sheet welding with industrial robots as automotive subcontractors
Zeitschrift für wirtschaftliche Fertigung und Automatisierung ZWF/CIM ; 89 , 9 ; 419-422
1994
4 Seiten, 1 Bild, 2 Quellen
Article (Journal)
German
Bahnschweissen mit Industrierobotern bei den Automobilzulieferern
Automotive engineering | 1994
|Bahnschweissen mit Industrieroboter
Automotive engineering | 1985
|Die Schluesselkompetenzen von Automobilzulieferern
Automotive engineering | 1998
|Projektmanagement von Automobilzulieferern gefordert. QS-9000 und VDA
Tema Archive | 1997
|Thermische Analyse - integriert im QS-System bei Automobilzulieferern
Automotive engineering | 1995
|