Die bisher üblichen Serienbremsscheiben für PKW, also die einteiligen Gußbremsscheiben, stellen einen Kompromiß zwischen sehr unterschiedlichen Anforderungen an den Konstrukteur dar. Den Vorteilen geringer Herstellkosten und thermischer Beständigkeit im Ringbereich stehen relativ hohes Gewicht (ungefederte Masse), Kerbempfindlichkeit bei Biegespannungen und Neigung zu thermischen Verspannungen zwischen Topf und Reibring während und nach der Bremsung. Die BMW GmbH entwickelte daher für das Hochleistungsauto M 5 ein Verbundkonzept mit Reibring aus dem hochgekohlten Gußwerkstoff GG-15 und dem Scheibentopf aus einer korrosionsbeständigen Aluminiumlegierung. Die Verbindung zwischen Reibring und Topf muß wegen des Wärmespannungsabbaus einen radialen Freiheitsgrad aufweisen. Sie besteht aus rostfreien Stahlbolzen, formschlüssig mit dem Alu-Topf vergossen. ('schwimmende Lagerung').
Neue Verbundbremsscheibe für den BMW M5
New composite brake disk for BMW M5
Automobiltechnische Zeitschrift - ATZ ; 96 , 9 ; 528-529
1994
2 Seiten, 1 Bild
Article (Journal)
German
Personenkraftwagen , Scheibenbremse , Bremsscheibe , Verbundwerkstoff , Auslegung (Dimension) , Gewichtsminimierung , Werkstoffwahl , Aluminiumlegierung , Verzug (Verformung) , Gusswerkstoff , Verbindungselement , Bolzen , nichtrostender Stahl , Biegefestigkeit , Kerbe , Riss , Deformation , Reibungswärme , Kerbempfindlichkeit , plastische Verformung
Neue Trasse, neue Weichen, neue Wagen
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