Die als Folge der TA-Luft herbeigeführte Umstellung auf Untenbefüllung erfordert verschiedene Voraussetzungen. Diese sind zu sehen in den Trockenkupplungen im Bedienungsbereich, in Überfüllsicherungen je TKW-Kammer und im Kupplungsanschluß zur Verbindung aller Gasräume des TKW über eine Gasrückführ-Sammelleitung. Zum Anschluß an den Tankwagen hält der Verlader einen Anschlußschlauch DN 100 bzw einen entsprechenden Verladearm bereit, der am Ende mit einer Kupplung nach DIN 28450, MK 100, bestückt ist. Da die Betankung unter ausschließlicher Anwendung des Gaspendelverfahrens vorgeschrieben ist, wird die Benutzung/Entnahme des Gaspendelschlauches durch Endschalter überwacht. Unmittelbar hinter dem flexiblen Teil befindet sich die Drucküberwachung der 80 mbar. Bei der Untenbefüllung von Tankfahrzeugen wird das in den Kammern befindliche Gas durch die einströmende Flüssigkeit verdrängt und über die Lüftungseinrichtung und einen Anschlußschlauch der Gasrückgewinnung bzw unter Anwendung des Gaspendelverfahrens den Entnahmebehältern zurückgeführt. Der Grenzwert von maximal 80 mbar an der Befüllkupplung erfordert eine entsprechende Ausrüstung der Tankfahrzeuge. Bei der Gestaltung der Leitungsführung am Tankwagen ergeben sich die drei grundsätzlichen Varianten: Be- und Entlüftung der Tankwagenkammer auf dem TKW-DOM, Be- und Entlüftung der TKW-Kammer auf dem Dom mit generellem Gaspendeln sowie Be- und Entlüftung der TKW-Kammern ausschließlich über die Anschlußkupplung im Bedienbereich. Durch die Festlegung bei der Untenbefüllung endet die gemeinsame Gasrückführleitung mit einer Kupplung VK 100, unverschlossen, auf der linken Fahrzeugseite. Da die TKW-Entleerung üblicherweise auf der rechten Fahrzeugseite vonstatten geht, bedarf es einer geeigneten Verbindung zur zweiten Fahrzeugseite.
Ausrüstungstechnische Anforderungen an Tanklager und Tankfahrzeuge
1993
9 Seiten, 10 Bilder
Conference paper
German
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