Von einem recyclinggerechten Werkstoff muß das nutzbare Restpotential bekannt sein und auch welche Aufwertung möglich ist, wenn er zu einem sekundären Wertstoff aufbereitet wird. Dieser neue Wertstoff ist ein Werkstoff mit den ihm eigenen technischen Eigenschaften und Preis. Seine Qualität liegt in den meisten Fällen unter der des primären Stoffes. Sein Einsatz wird auf solche Anwendungen beschränkt, die nicht der ersten Qualität bedürfen und für die ein Markt vorhanden ist. Für die heute eingesetzten textilen Bauteile aus dem Innenbereich eines Kraftfahrzeuges, deren Entsorgung in etwa zehn Jahren anfallen wird, bedeutet das, daß sie einer stofflichen Aufbereitung zugänglich sein müssen, um die vom Gesetzgeber und der Industrie gewollten Materialkreisläufe aufzubauen. An einem Beispiel wird ein Verwertungsweg vorgestellt, der zu einem Sekundärmaterial führt, das in gleicher Funktion in einem neuen Kraftfahrzeug wieder eingesetzt werden kann. Textile Beläge in ihrer derzeitigen Ausführungsform stellen keine artreinen Einstoffkonstruktionen dar. Die mit dem Verbund unterschiedlicher Materialien verbundene Problematik wird am Beispiel eines Nadelvliesstoffes dargestellt. Für die stoffliche Verwertung dieser Nadelvliese müssen sowohl deren Produktionsreststoffe als auch die demontierte Gebrauchsware gesammelt und nach ihrer polymeren Zusammensetzung sortiert werden. Einer entsprechenden Kennzeichnung kommt also eine große Bedeutung zu. Zerkleinern und Verdichten dienen einzig zur Bereitstellung eines schütt- und dosierfähigen Vormaterials. Die hierzu verfügbaren Aggregate sollen unter dem Gesichtspunkt einer möglichst temperaturschonenden Behandlung ausgewählt werden. ..


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    Title :

    Recyclinggerechte textile Beläge im Automobil - eine Utopie?


    Contributors:


    Publication date :

    1993


    Size :

    11 Seiten, 6 Bilder




    Type of media :

    Conference paper


    Type of material :

    Print


    Language :

    German




    Recyclinggerechte Verbindungstechnik im Automobil

    Barrenscheen, J. / Renken, M. | Tema Archive | 1993