Im Hinblick auf die Verwendung von Verbundwerkstoffen für Strukturbauteile im Automobilbau wurde die Biegebruchfestigkeit eines laminierten, dünnwandigen Fahrgestellhohlprofils mit sanduhrförmigem Querschnitt aus glasfaserverstärktem Vinylester theoretisch und praktisch untersucht. Es wurde eine Formel abgeleitet, welche in einem iterativen Verfahren die Berechnung der vertikalen Auslenkung eines einseitig belasteten Hohlprofils bis zum Bruch gestattet. In Biegebruchversuchen wurden die freitragenden Hohlprofile über ihre lange Achse bis zum Bruch gebogen. Dabei wurde ein Drehwinkel von 12 deg bei einem Biegemoment von 2500 Nm erreicht. Die Untersuchung der Versagensarten ergab folgendes: Der erste Bruch tritt immer in der Kompressionszone unterhalb der Einspannvorrichtung auf. Der Bruchmechanismus besteht in einer Delaminierung in der Kompressionszone und dem Auftreten von Scherbändern in den Seitenwänden. Die gemessenen maximalen Biegefestigkeiten stimmten mit den nach der Laminierungstheorie und dem Versagenskriterium von Tsai-Wu berechneten Werten gut überein. Biegen über die kurze Achse hat eine geringere Energieaufnahmekapazität.
On the bending of automotive fibre-reinforced composite thin-walled structures
Über das Biegen dünnwandiger Strukturen für den Automobilbau aus Verbundwerkstoffen
Composites ; 25 , 1 ; 47-57
1994
11 Seiten, 18 Bilder, 3 Tabellen, 9 Quellen
Article (Journal)
English
The bending of fibre-reinforced composite thin-walled tubular components: numerical modeling
Automotive engineering | 2000
|On the axial crumpling of fibre-reinforced composite thin-walled conical shells
Automotive engineering | 1991
|On the axial crumpling of fibre-reinforced composite thin-walled conical shells
Tema Archive | 1991
|