Für PKW-Geräusche wurde die Abnahme der Lautheit durch die Reduktion der Geschwindigkeit von 50 km/h auf 30 km/h beziehungsweise von 100 km/h auf 80 km/h sowohl für die Emission als auch für die Imission untersucht. Im Stadtverkehr liegt die damit verbundene Lautheitsreduktion bei etwa 30 %, auf Landstraßen bei etwa 15 %. Die Veränderung der Lärmimission kann im Rahmen der Schwankungen anhand der Emissionsdaten gut abgeschätzt werden. Für die subjektive Beurteilung sind sowohl die Meßmethode der absoluten Größenschätzung als auch die Methode der Linienlänge gut geeignet. Neun normalhörenden Versuchspersonen, im Alter von 24 bis 47 Jahren, die sich in einer schallabsorbierenden Meßzelle befanden, wurden die Schalle diotisch über einen freifeldentzerrten Kopfhörer dargeboten. Sie mußten ihre Beurteilungen auf einem Antwortformular notieren. Anhand einer Perzentillautheit nahe am Lautheitsmaximum können die subjektiven Beurteilungen im Rahmen der wahrscheinlichen Schwankungen gut nachgebildet werden. Der derzeit zur Geräuschbewertung verwendete äquivalente A-bewertete Dauerschallpegel überschätzt mit seinem Halbierungsparameter die wahrgenommenen Lautheitsunterschiede erheblich. Die Annahme, daß bei Geschwindigkeitsbeschränkgungen aufgrund der längeren Hörbarkeit einzelner Vorbeifahrten die Geräuschreduktionen bei der Immision geringer wäre als bei der Emission, konnte nicht bestätigt werden.
Subjektive und meßtechnische Beurteilung von PKW-Emissions- und Immissionsgeräuschen
1993
4 Seiten, 4 Bilder, 5 Quellen
Conference paper
German
Subjektive und meßtechnische Beurteilung der Lautheit von Straßenverkehrslärm im Labor
Tema Archive | 1998
|Subjektive Beurteilung des Fahrverhaltens
SLUB | 2002
|Subjektive Beurteilung des Fahrverhaltens
TIBKAT | 2002
|Subjektive Beurteilung bei der Fahrwerkentwicklung
TIBKAT | 1987
|Objektive und subjektive Beurteilung aktiver Vierradlenkstrategien
Tema Archive | 1994
|