Die hohe Belastung der Bevölkerung in Ballungszentren und an Durchgangsstraßen erfordert eine Reduzierung der Kfz-Lärmemissionen, insbesondere die weitere Absenkung der Pkw-Außengeräusche. Im Beitrag wird am Beispiel der Stadt Wien die Entwicklung der Lärmbelastung und eine Aufteilung nach Art der Lärmquellen aufgezeigt. Der Stand der Technik auf dem Gebiet der Lärmgesetzgebung für Kraftfahrzeuge wird dargelegt. Es wurden Messungen des Außengeräusches von Pkw durchgeführt, wobei zwischen 'konstanter Vorbeifahrt', 'Rollgeräusche' und 'Anfahr- und Bremsgeräusche' unterschieden wurde. Es zeigte sich, daß das Motorgeräusch nur im Bereich unter 50 km/h einen signifikanten Einfluß auf das Außengeräusch hat und das Vorbeifahrgeräusch zu einem großen Teil durch das Rollgeräusch bestimmt wird. Daher ist beim Pkw zur Erfüllung der derzeit gültigen Prüfbedingungen insbesondere eine Reduzierung der Rollgeräusche notwendig. Ein künftiger Grenzwert von 70 dB(A) wird vielfach bereits als machbar angesehen. Die individuelle Fahrzeugbedienung über Gangwahl und Beschleunigungs- und Bremsverhalten sollte mit in die künftigen Konzepte einbezogen werden.
Lärmbelastung in Ballungszentren - PKW-Außengeräusche
1993
14 Seiten, 12 Bilder, 4 Quellen
Conference paper
German
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