Die Firma Karmann, die Cabriolets in kleinen Stückzahlen herstellt, ist gezwungen das Entwicklungsrisiko in Konzept-, Definitions- und Konstruktionsphase systematisch zu erfassen und einzustufen, um somit Kosten und Entwicklungszeit zu sparen. Hierzu wird die entwickelte Methodik der Produkt-Qualitäts-Planung (PQP) als Bestandteil des Simultaneous Engineering eingesetzt. Qualitätsplanung und damit -sicherung muß bereits in der Produktdefinitionsphase, also zu einem sehr frühen Zeitpunkt, einsetzen mit dem Ziel, zwangsläufiger und systematischer als bisher zu einem qualitätsfähigen Gesamtkonzept zu gelangen. Die Bearbeitung geschieht durch ein bereichsübergreifendes Team von Experten, also kompetenten Vertretern der einzelnen Fachbereiche. Für die zu bearbeitenden Komplexe wurde bei Karmann der Begriff der Betrachtungseinheiten (BE) eingeführt, wobei grundsätzlich unterschieden wird in solche, die bekannt und solche die neuartig sind. Das Risikopotential (RP) einer beliebigen BE wird durch zwei Faktoren bestimmt. Der erste Faktor ist die Qualitätsforderungenwertzahl Q. Sie erfaßt die Qualitätsanforderungen an die jeweilige BE aus der Sicht des Kunden. Der zweite Faktor ist die FMEA-Wertzahl F. Sie ist ein Maß für die FMEA-Kritzität der jeweiligen Be aus der Sicht des Herstellers. Das wird am Beispiel der Innenausstattung aufgezeigt. Weitere Punkte dieser Methode sind der Schadensgrenzwertkatalog und die Qualitätsprognose.
Qualität im Entwicklungsprozeß am Beispiel der Innenausstattung
1993
16 Seiten, 3 Bilder, 7 Tabellen
Conference paper
German
Qualitaet im Entwicklungsprozess am Beispiel der Innenausstattung
Automotive engineering | 1993
|Online Contents | 2000
|Innenausstattung - Produktinformationen
Online Contents | 1998
Package - Die Innenausstattung
Online Contents | 2000
|Innenausstattung - Produktinformationen
Online Contents | 2000