Wasserstoff wird sich als Energieträger erst dann auf breiter Form durchsetzen, wenn das atmosphärische Kohlendioxidproblem und damit zusammenhängende Treibhauseffekte in Zukunft an Bedeutung gewinnen wird. Eines der wesentlichen Probleme bei der Verwendung von Wasserstoff ist die Speicherung des Kraftstoffes an Bord des Fahrzeuges. Ein charakteristischer Parameter der Wasserstoffspeicherung ist der Aufwand an Primärenergie, welcher unter Annahme eines entsprechenden Fahrzyklus zur Bewältigung einer vorgegebenen Wegstrecke bei vorgegebener Reichweite je Speicherfüllung erforderlich ist. Die Speicherung und sichere Handhabung großer Mengen von flüssigem Wasserstoff ist auf Grund der Entwicklungen in der Raumfahrt vor allem in den USA Stand der Technik. Zur Betankung wurden vollautomatische Betankungseinrichtungen entwickelt. Probleme bestehen im Motorbetrieb noch bei der Gemischbildung. Über sicherheitstechnische Fragen im Umgang mit Wasserstoff existiert seit langem eine umfangreiche Literatur. Aufgrund der bisherigen Erfahrungen mit Versuchsfahrzeugen und Prüfstandmotoren zeichnen sich unter Ausnutzung der kryogenen Eigenschaften des flüssigen Wasserstoffs zur Verbesserung des Motorbetriebes unter Verringerung der NOx-Emissionen die folgenden Konzepte ab: kryogene äußere Gemischbildung. Kryogene innere Gemischbildung und elektrische Zündung sowohl mit frühem als auch mit spätem Injektionsbeginn. Kombinationen äußerer mit inneren Gemischbildungen (Hybridsysteme).
Wasserstoff als Kraftstoff für bodengebundene Fahrzeuge
Hydrogen as a fuel for earthbound vehicles
1991
21 Seiten, 17 Bilder, 5 Tabellen, 46 Quellen
Conference paper
German
Wasserstoff als Kraftstoff für bodengebundene Fahrzeuge
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