Mit Hilfe eines Simulationsmodells für den Antriebsstrang einer Hochleistung-Fahrdrahtlokomotive wird eine Radschlupfregelung entwickelt. Sie ermöglicht die maximale Ausnutzung des Rad-Schiene-Kraftschlusses auch bei rasch wechselnden Schienenzuständen. Im Mittelpunkt des Konzeptes steht ein Drehzahlregelkreis für jeden Treibradsatz. Die hierzu erforderliche dynamische Drehmomentverstellung ist bei stromrichtergespeisten Fahrmotoren dank der Leistungselektronik möglich. Die neue Radschlupfregelung arbeitet unabhängig von der Form der Kraftschlußkennlinie, weil nicht ein bestimmter Schlupf, sondern stets der Betriebspunkt mit maximalem Drehmoment und damit maximaler Zugkraft aufgesucht wird. Sie benötigt weder eine Messung noch eine sonstige Identifikation der Fahrzeuggeschwindigkeit über Grund. Auch die Zugmasse muß nicht eingegeben oder errechnet werden. Aufgrund ihres logischen Aufbaus sind nur wenige fahrzeugspezifische Parameter erforderlich. Die Radschlupfregleung ist für Fahren und Bremsen gleichermaßen geeignet. Sie verhindert Slip-Stick-Schwingungen und die aus ihnen resultierenden Schäden am Antriebsstrang. Die Funktion der Radschlupfregelung wird anhand von Simulationsbeispielen erläutert.
Regelung der Radsatzdrehzahl zur maximalen Kraftstoffausnutzung bei elektrischen Triebfahrzeugen
1992
168 Seiten, 38 Bilder, 3 Tabellen, 87 Quellen
Theses
German
Regelung der Radsatzdrehzahl zur maximalen Kraftschlussausnutzung bei elektrischen Triebfahrzeugen
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