Die MAN und andere namhafte Hersteller von Stadtlinienbussen haben sich nach umfangreichen Entwicklungsarbeiten auf die Fertigung von Niederflurfahrzeugen mit 350 mm Fußbodenhöhe mit einer Bodenfreiheit von 230 mm eingestellt. Die tragende Unterbau-Struktur wurde bisher in Gitterrohrbauweise nach Fachwerkart oder mit Fertigprofil-Rechteckrohren ausgeführt. Bei der niedrigen Bauhöhe sind jedoch Fachwerkverbände ineffizient. Ein Kompromiß wird hier durch die Kombination eines Rohres mit einem Blech-Abkantprofil (Hakenprofil) erreicht. Auch dünne Blechfelder ergeben bei entsprechender Abkantung hohe Steifigkeit, ebenfalls müssen jedoch nachstehende Bedingungen sie erfüllen: ausreichend tragfähiger Anschluß (Schrittschweißung), Beutelsteifigkeit und Korrosionssicherheit über die gesamte Lebensdauer des Fahrzeuges. Offene Profile mit U- oder Z-Form bieten hier die einfache Möglichkeit, erforderliche Rippen einzusetzen. Aufbauten aus Aluminium oder glasfaserverstärkten Polyester-Bauteilen sind gegenüber Stahlblech z.Zt. unwirtschaftlich und bei der späteren Entsorgung problematisch. Sowohl für die Ausrüstung als auch bei der tragenden Struktur wird eine Entfeinerung, Integration von Funktionen, Reduzierung der Teilezahl und damit der Verbindungen angestrebt. (Vorgetragen auf der Tagung: Entwicklungen im Karosseriebau. 26. und 27. Mai 1992, Hamburg, D) (Bürger)
Bauweisenentwicklung für Omnibusse in Niederflur-Ausführung
Development of structural design for low floor buses
VDI-Berichte ; 968 ; 565-578
1992
14 Seiten, 12 Bilder
Conference paper
German
STAHLBLECH , BLECHUMFORMEN , OMNIBUS , NUTZFAHRZEUG , NAHVERKEHR , STAHLBAU , ABKANTEN , KORROSIONSSCHUTZ , SCHWEISSUNG
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