Durch Beschichtung von Aluminium sollen die guten physikalischen und chemischen Eigenschaften von Aluminium und seinen Legierungen erhalten bleiben und neue technologische Vorteile erzielt werden. Die Qualität von Aluminiumwerkstoffen wird entscheidend von der Güte der teilweise legierungsspezifischen Vorbehandlung geprägt. Wisch-, Tauch- und Dampfentfettung liefern zunehmend fettfreie Oberflächen, ohne die Oxidhaut zu entfernen. Als weitere Vorstufen gelten Schleifen, Bürsten, Strahlen und Polieren. Soll die Oxidschicht entfernt werden, muß gebeizt werden. Da eine lackierte Al-Oberfläche trotz Beizentfettung unter Umwelteinfluß Haftungsverluste nicht ausschließt, ist eine Chromatierung empfehlenswert. Erst eine Konversionsschicht, die sich durch die Reaktion chromhaltiger Chemikalien mit dem Metall bildet, passiviert die Aluminiumoberfläche und schützt sie vor dem durch jede Lackschicht diffundierenden Wasserdampf. Vergleichbar mit der Chromatierung ist die Zinkphosphatierung. Dieses Verfahren hat sich vor allem bei Mischbauweisen, bei denen Al gemeinsam mit Stahl verwendet wird, bewährt. Dafür ist eine Vorbehandlung erforderlich, die sowohl im Spritzen als auch im Tauchen erfolgen kann. Die Vorbehandlung bei Mischbauweise erfolgt entweder nach dem Einpassen der Al-Teile, deren Ausbau, erneuerter Zusammenbau mit Stahl, Phosphatierung, fillern und decklackieren, oder die Stahl und Al-Teile werden vor der Beschichtung im Rohbau mit einer Zinkphophatierung behandelt.
Aluminium im KFZ und seine Beschichtungen
1992
16 Seiten, 2 Bilder, 9 Quellen
Conference paper
German
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