Aus Kosten- und Gewichtsgründen werden Fahrzeugtanks (Fassungsvermögen über 1000 Liter) für Mineralölprodukte und Lösungsmittel aus Aluminium-Blechen mit einer Dicke von 5 bis 8 mm (Werkstoff AlMg4,5Mn W28) durch Schweißen hergestellt. Die Schweißbarkeit wird als Summe von Schweißneigung des Werkstoffs, Schweißsicherheit der Konstruktion und Schweißmöglichkeit bei der Fertigung definiert. Bei Aluminiumlegierungen kommen die Schutzgasschweißverfahren WIG/TIG und MIG zum Einsatz. Während der Einsatz gepulster Energiequellen keine Vorteile brachte, wird die netzentlastende Anwendung von Dreiphasen-Energiequellen positiv bewertet. Die Tankherstellung einschließlich der Probleme der Qualitätssicherung und des Einflusses der Schutzgase, wobei reines Argon und Argon-Helium-Gemische zum Einsatz kommen, werden behandelt. Die Merkmale der WIG/TIG- und MIG-Schweißverfahren werden gegenübergestellt. Mit höherem Heliumanteil (50 % statt 30 %) und Veränderung der Nahtgeometrie (Umstellung der Y-Naht auf die I-Naht) konnten Schweißstrom, Schweißspannung, Brenner- und Drahtvorschubgeschwindigkeit gesteigert werden. Hauptzeit, Draht- und Gasverbrauch gingen zurück. Die Gesamtkosten (ohne Berücksichtigung der Maschinenkosten) reduzierten sich auf etwa 43 %. Damit wurde gezeigt, daß sich der Werkstoff AlMg4,5Mn W28 für Fahrzeugtanks für entzündbare flüssige Stoffe wirtschaftlich einsetzen läßt. (Tschöpe)
Klar im Vorteil. Schutzgasschweißen von Fahrzeugtanks aus Aluminium
Schweizer Maschinenmarkt ; 92 , 15 ; 48-53
1992
4 Seiten, 2 Bilder, 1 Tabelle, 2 Quellen
Article (Journal)
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