Die Kenntnis der Betriebsparameter des Erdgases, bei denen das Gas kondensiert, ist für das Betreiben von Erdgastransportsystemen erforderlich. Geringe Kondensatmengen sind ausreichend, um betriebliche Störungen hervorzurufen. Es wird eine Meßapparatur vorgestellt, mit der das Kondensationsverhalten des Erdgases ermittelt werden kann. Der Aufbau und die Funktionsweise werden beschrieben. Die Meßanordnung besteht im wesentlichen aus einer Laserlichtquelle, einem gekühlten Spiegel und einem geeigneten Empfängersystem zur Erfassung des von der Spiegeloberfläche reflektierten Laserlichtes. Damit ist die meßtechnische Bestimmung der Kondensationstemperatur des Erdgases bei unterschiedlichen Drücken möglich. Das Meßsystem wurde im Labor mit der Messung der Kondensationspunkte der Modellgemische aus Methan und n-Hexan erprobt. Die gemessene Kondensationslinie eines binären Stoffgemisches aus Methan und n-Hexan wird mit den Kondensationswerten, die auf der Grundlage von thermodynamischen Rechenmodellen ermittelt wurden, verglichen. Die Modelle arbeiten mit den Zustandsgleichungen von Soave, Redlich und Kwong und von Peng und Robinson. Es zeigt sich, daß die Kondensationspunkte für das Stoffsystem mit der Zustandsgleichung von Soave, Redlich und Kwong gut vorausberechnet werden können.
Experimentelle und theoretische Untersuchungen zum Kondensationsverhalten von Erdgasen
Experimental and theoretical investigations of the condensation behaviour of natural gases
Das Gas- und Wasserfach. Ausgabe Gas, Erdgas ; 133 , 1 ; 5-11
1992
7 Seiten, 8 Bilder, 1 Tabelle, 10 Quellen
Article (Journal)
German
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