Die Risiken der visuellen Farbabmusterung sind insbesondere bei Metallic-Lackierungen hoch. Die Nutzung der durch die Farbmetrik gebotenen Möglichkeiten ist bei hohen Ansprüchen unverzichtbar. Spektralfotometer in Verbindung mit entsprechenden Meßgeometrien erlauben heute hochreproduzierbare, mit dem visuellen Urteil kompatible farbmetrische Aussagen. Der für die Routinekontrolle entwickelte Farbmeßkopf MK 111 arbeitet streng nach dem Goniometerprinzip. Die Spektrometer erfassen einen Spektralbereich von 320 nm bis 720 nm. Dadurch können die für UV-Absorber im Decklack interessanten Absorptionsverläufe unterhalb 400 nm noch gemessen werden. Für die Errechnung und Auswertung der farbmetrischen Kenngrößen steht ein umfangreiches Programmpaket zur Verfügung. Der modulare Aufbau erlaubt die optimale Anpassung an die entsprechende Aufgabe. Die Meßergebnisse können für weiterführende Aufgaben gespeichert werden. Die statistische Bewertung der Resultate kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. Die Farbmessung direkt in der Produktionsanlage wird in einigen Bereichen bereits mit Erfolg praktiziert. Insbesondere bei kontinuierlichen Prozessen sind Systeme im Einsatz. Investitionen in die instrumentelle Farbkontrolle machen sich auch für kleinere Unternehmen bezahlt. Sie muß als routinemäßiges Hilfsmittel erkannt werden, das mit geringem personellen Aufwand alle eindeutig erkennbaren Kontrollentscheidungen selbständig trifft.
Farbmetrische Qualitätssicherung von Metallic- und unilackierten KFZ-Bauteilen
1990
18 Seiten, 13 Bilder
Conference paper
German
Farbmetrische Qualitaetspruefung an Metallic-Lackierungen in der Automobilindustrie
Automotive engineering | 1987
|Metallic-Lackierungen schnell und objektiv charakterisiert (Farbmetrische Qualitaetspruefung)
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