Mit den Fensterdichtungen für feststehende Scheiben an Kraftfahrzeugen wollten die Automobilhersteller zuerst die Verringerung des Luftwiderstandes, Gewichtseinsparung und Kostensenkung erreichen. Später kamen noch Forderungen nach Diebstahlsicherung und die Möglichkeit der Roboter-Montage hinzu. Einige Versionen werden vorgestellt. Das Umspritzen von feststehenden Glasscheiben hat sich durchgesetzt. Es gibt heute etwa 120 Patente und Gebrauchsmuster, die sich mit dem Thema 'Einfassen von Glasscheiben' befassen. Zur Zeit arbeiten namhafte Firmen an der Umspritzung von Front- und Heckscheiben. Durch die Verklebung der Scheiben an der Karosserie hat der Rahmen nur noch die Funktion der Abdeckung beziehungsweise Zierleiste. Um bei Verbundscheiben durch die hohe Einspritztemperatur ein Zerstören der Folie zu vermeiden, kann man mit einem Kantenschutz arbeiten, der umspritzt wird. Als neueste Entwicklung erfolgt das Umfließen im PUR-RIM-Verfahren. Dies hat für die Front- und Heckscheibenumspritzung den Vorteil der niedrigen Temperaturen und eines geringen Drucks beim Formschluß. Bei der Logistik ist es in Zukunft notwendig, die Fertigung direkt vor die Tore der Automobilhersteller zu legen oder bei den Glasherstellern durchzuführen.
Elastomer/Glas-Verbunde durch Spritzguß
1990
10 Seiten, 6 Bilder
Conference paper
German
Selbstreinigend : Lotus Effekt durch Spritzguss
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