Die elektronisch gesteuerte Luftfederung (ECAS) gleicht einige Nachteile der seit 30 Jahren eingesetzten Luftfederung aus, zum Beispiel den hohen Luftverbrauch während der Fahrt, die langen Hebe- und Senkzeiten und den hohen Installationsaufwand. Zur Verfügung stehen die vier Grundsysteme, 4x2-System für Lkw, 4x2-System für Busse, 6x2-System für Lkw (mit Drucksensoren) und 6x2-System für Lkw (ohne Drucksensoren). Die Funktionen Soll-Niveauregelung, Unterdrückung unerwünschter Niveauregelungen, Niveauverstellung mittels Fernbedienung, Höhenbegrenzung, Querstabilisierung, Niveauwarnung sowie Fehlererkennung und -anzeige werden beschrieben. Die Vorteile von ECAS sind unter anderem der hohe Bedienerkomfort, optimaler Laderampenbetrieb, hohe Systemflexibilität, keine Zustandsänderung beim Zündausschalten und ein minimaler Stromverbrauch. Auch im Pkw haben Luftfederungen ihren Platz. Es wird eine im Fahrzeug eingebaute elektronisch geregelte, volltragende Hinterachsluftfederung vorgestellt. Bei dieser Anlage ist kein Druckspeicher notwendig. Der Kompressor wird bei Bedarf von der Elektronik eingeschaltet und fördert direkt über den Lufttrockner in die Luftfederbälge. Um eine Verschmutzung der Pneumatikkomponenten zu verhindern, werden im Pkw nur Trockenlaufkompressoren eingesetzt. Der Kompressor wird vorteilhaft von einem Gleichstrommotor angetrieben. Zur Trocknung der Luft werden fast ausschließlich regenerativ arbeitende Lufttrockner eingesetzt.
ECAS - Elektronisch geregelte Luftfederung für Nutzfahrzeuge
1991
29 Seiten, 14 Bilder, 6 Quellen
Conference paper
German
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