Bei herkömmlichen Reisezugwagen bereitet eine sinnvolle Klimatisierung oft große Schwierigkeiten im Hinblick auf die Wärmelasten, die insbesondere durch unzureichende passive Wärmedämmung der Wagenkästen und dem hohen Fensterflächenanteil resultieren. Die sogenannte aktive Isolierung bietet eine technische Lösung für dieses Problem, wobei der Fahrgastraum mit Luftkanalsystemen umgeben wird, ohne daß an der Wagenkastenisolierung Veränderungen vorgenommen werden müssen. Ein thermisch aufbereiteter Luftmassenstrom übernimmt aktiv den gewünschten äußeren Lastabbau. In diesem Beitrag wird auf der Basis einer Bewertung der thermischen Behaglichkeit und der Schwitzwasserbildung die Notwendigkeit eines äußeren Wärmelastabbaus dargelegt, wobei für die Dimensionierung aktiver Isolierungen ein mathematisches Modell abgeleitet wird. Es wurde nachgewiesen, daß mit aus fahrzeugtechnischer Sicht günstigen Parameterkombinationen auch unter extremen klimatischen Bedingungen mit Hilfe der aktiven Isolierung thermische Behaglichkeit in den Fahrgasträumen realisiert werden können.
Reisezugwagen mit aktiver Isolierung
Passenger coaches with active heat insulation
ZEV, Glasers Annalen + DET, Die Eisenbahntechnik ; 115 , 4 ; 110-118
1991
9 Seiten, 13 Bilder, 3 Tabellen, 25 Quellen
Article (Journal)
German
EISENBAHNPERSONENWAGEN , KLIMATECHNIK , BAUWEISE , AUSLEGUNG (DIMENSION) , FENSTER (GEBAEUDEBAUTEIL) , LUFTSTROEMUNG , MATHEMATISCHES MODELL , BEWERTUNG , BERECHNUNG , STAND DER TECHNIK , TEMPERATUR , BEHAGLICHKEIT , HEIZUNGSANLAGE , VERFAHRENSPARAMETER , KANAL (HOHLLEITUNG) , TURBULENTE STROEMUNG , WAERMEUEBERGANGSKOEFFIZIENT , SCHWITZWASSER
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