BMW hat für alle Motorräder der K-Baureihe als erster Motorradhersteller eine katalytische Abgasreinigung serienreif entwickelt. Für den 4-Ventilmotor kommt ein lambdageregeltes System zum Einsatz, bei dem als Besonderheit die Lambdasonde hinter dem Katalysator angeordnet ist. Für die 2-Ventilmotoren wird ein ungeregelter Katalysator verwendet, der auch nachrüstbar ist. Die Forderung, daß keine Einbußen im Fahrverhalten spürbar werden sowie die motorradspezifischen Probleme der hohen thermischen und mechanischen Belastung und des eingeschränkten Bauraums für den Katalysator, konnten mit widerstandsarmen Metallträgerkatalysatoren in S- bzw. SM-Wickeltechnik 'verstärkt' erfüllt werden. Diese sind mit Palladium-Rhodium (beim 3-Zylindermotor rein Palladium) beschichtet und im Vorschalldämpfer angeordnet. Unter Ausnutzung der Möglichkeiten der digitalen Motorsteuerung mit der MOTRONIC werden Konvertierungsraten je nach Schadstoff und Test zwischen 60 und 90 % beim geregelten und 30 bis 70 % beim ungeregelten System erzielt. In mehreren Dauertests über 50.000 km wurde eine ausreichende Lebensdauer des Katalysators nachgewiesen. (Vorgetragen auf der Tagung: Motorrad. 4. Fachtagung. 5. bis 7. März 1991, München, D) (Schubert)
Konzeption und Auslegung einer modernen, katalytischen Abgasreinigung für BMW-Motorräder
Conception and design of a modern exhaust-gas-cleaning by catalyst for BMW motorcycles
VDI-Berichte ; 875 ; 219-238
1991
20 Seiten, 15 Bilder, 3 Quellen
Conference paper
German
Konzeption und Auslegung einer modernen, katalytischen Abgasreinigung fuer BMW-Motorraeder
Automotive engineering | 1991
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