Unser Verkehrswesen und insbesondere der Straßenverkehr nähern sich einem Infarkt. Dies wird mit Kennzahlen aus den Bereichen PKW-Verkehr, Luftverkehr, Frachtverkehr sowie transalpiner Güterverkehr belegt. Eine weitere Belastung entsteht durch das erwartete Wachstum in der DDR. Daneben ist die Umweltbelastung durch den Straßenverkehr enorm. Der Katalysator hat z.B. überhaupt keinen Einfluß auf die Kohlendioxid-Emissionen. Im Vergleich zum Straßenverkehr hat der Schienenverkehr entscheidende umwelt- und energiepolitische Vorteile. Deshalb muß die Bahn in den kommenden Jahren ihre Attraktivität und Wettbewerbskraft erheblich steigern. Ansätze sind erkennbar (Huckepack). Auch muß die Zusammenarbeit zwischen Bahnbetreiber und Schienenfahrzeughersteller optimiert werden (Wartung, Reparatur). Schwerpunkt muß die Erneuerung der Logistik sein. Verkehrspolitische Ansätze aus europäischer Sicht, z.B. die UIC (Internationale Vereinigung der Eisenbahnen). Auch die EG-Kommission hat sich eingeschaltet. Konzepte und Beispiele für einen zukünftigen Schienenverkehr werden dargestellt. Gefordert neben technischen Lösungen ist aber vor allem eine europäische Verkehrspolitik.
Die Renaissance des Schienenverkehrs. Ein Verkehrskonzept für das Europa der Zukunft
Energiewirtschaftliche Tagesfragen ; 40 , 10 ; 684-692
1990
9 Seiten, 5 Bilder
Article (Journal)
German
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