Üblicherweise fixe Parameter eines Dieselmotors wie Verdichtungsverhältnis, Ventilsteuerzeiten und Turboladergeometrie werden in einem hypothetischen Modell eines Motors als variabel betrachtet. Mit dem TRANSENG Computerprogramm wurde das Rechenmodell eines 8,5 Liter-6-Zylinder-Dieselmotors mit Turbolader und Ladeluftkühler für das Jahr 2000 für einen Schwerlastkraftwagen generiert. Um eine Leistung von 225 kW zu erreichen, standen ein maximales Verdichtungsverhältnis von 14, 3:1 zur Verfügung, damit ein akzeptabler Wert (161 bar) für den maximalen Zylinderdruck eingehalten wird. Zusätzlich erfordert das erhebliche Verbesserungen der heutigen Turbolader. Bei einer variablen Regelung der Größe des Turboladers wurde der nutzbare Druck (BMEP) um 1 bar, das Luft-Kraftstoff-Verhältnis von 22 auf 32 und der spezifische Kraftstoffverbrauch (BSFC) von 210 auf 200 g/KWh verbessert. Die Simulation eines variablen Verdichtungsverhältnisses konnte den Kraftstoffverbrauch dieses Dieselmotors mit Direkteinspritzung nicht verbessern. Durch variable Ventilsteuerzeiten gemäß des Miller-Zyklusses mit früher Schließung der Einlaßventile wurden weitere Verbesserungen der Druckverhältnisse, die Reduzierung des Verbrauchs um weitere 11 Prozent und der Wärmeübertragung auf Zylinderlaufbuchse, Kolben und Zylinderkopf um 23 Prozent erzielt. Der Miller-Zyklus bringt auch ohne variable Steuerzeiten schon Vorteile. (Wut)
The flexible diesel engine
Konzeption eines Dieselmotors mit variablem Verdichtungsverhältnis, variablen Ventilsteuerzeiten und variabler Turboladergeometrie
Automotive Engineering ; 98 , 8 ; 35-40
1990
6 Seiten, 7 Bilder, 2 Tabellen
Article (Journal)
English
Automotive engineering | 1990
|SAE Technical Papers | 1990
|Automotive engineering | 1990
|Flexible mounting structure for crankshaft of medium-speed diesel engine
European Patent Office | 2023
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