Die Verbindung zwischen den Tueren und der Fahrzeugkarosserie ist hinsichtlich der Verkabelung eine problematische Zone. Bei hoch ausgeruesteten Fahrzeugen sind hier zwischen 30 und 50 Leitungen zu finden. Die Vielzahl dieser Verbindungen wirft Probleme bei der Montage, bei der Beweglichkeit der Tuer sowie bei der Haltbarkeit dieses knickbeanspruchten Kabelbaumteils auf. In der Tuer selbst ist die Verlegung des Kabelbaums zudem kritisch. Unguenstige Voraussetzungen fuer eine Verkabelung weist auch der Motorraum auf. Um eine Neuorganisation durchfuehren zu koennen, muss das Fahrzeug, dessen Verkabelung geaendert werden soll, als Ganzes betrachtet werden. Der darauf aufbauende Forderungskatalog koennte zum Beispiel die Geraeteintegration durch Zusammenfassen von Funktionen enthalten. Flexibilitaet koennte durch modularen Aufbau erreicht werden. Die Vernetzung von Teilsystemen sollte zu einer hoeheren Leistungsfaehigkeit fuehren. Fuer hohe Zuverlaessigkeit sind Notlaufeigenschaften zu definieren. Gute Wirtschaftlichkeit koennte durch Verkabelungsreduktion an montageempfindlichen Orten, durch geringe Wartungs- und Reparaturkosten bei vollstaendiger, weitgreifender Diagnosefaehigkeit erreicht werden. Es sind also Module zu schaffen, die zahlreiche Funktionen in sich vereinen. Ein derartiges Kombiinstrument sowie eine Zentralelektronik wird beschrieben. Damit wird der Kabelbaum zwar nicht verschwinden; er wird sich aber wandeln und sich neu praesentieren.
Hat der Kabelbaum noch eine Zukunft?
1988
22 Seiten, 6 Bilder
Conference paper
German