75 % der bei Mercedes-Benz durchgefuehrten Unfallversuche dienen der Erfuellung zusaetzlicher interner Sicherheitsanforderungen, die aus dem Realunfallgeschehen abgeleitet sind. Am Beispiel des Frontalaufpralls wird verdeutlicht, wie gross die Diskrepanz zwischen gesetzlich vorgeschriebenen Aufprallversuchen und typischen Realunfaellen mit Teilueberdeckung tatsaechlich ist und welche Konsequenzen sich daraus fuer das Strukturkonzept eines Pkw ergeben. Basierend auf dem Grundprinzip konsequenter Kraftverteilung wurden mehrere sich unterstuetzende Massnahmen entwickelt. Der durch dieses Konzept verursachte Mehraufwand ist betraechtlich und kostenintensiv. Wesentlich ist die Erkenntnis, dass die Offset-Auslegung nicht auf Kosten des Partnerschutzes gehen muss. Im Fahrzeugsicherheitskonzept werden neben dem Frontalaufprall die anderen Kollisionsarten - wie der Seitenaufprall - jedoch nicht ausser acht gelassen, sondern sie sind ebenfalls wesentlicher Bestandteil eines umfassenden passiven Unfallschutzes.
Auslegung der Fahrzeugstruktur von Mercedes-Benz Pkw fuer den Realunfall
Designing the vehicle structure of Mecedes-Benz cars with view to real accidents
Automobil Industrie ; 34 , 4 ; 401-410
1989
10 Seiten, 18 Bilder, 2 Quellen
Article (Journal)
German
Auslegung der Fahrzeugstruktur von Mercedes-Benz Pkw fuer den Realunfall
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