Ueblicherweise erfolgt die Daempfung von Fahrwerksschwingungen unabhaengig von der Frequenz der Relativgeschwindigkeit zwischen Rad und Aufbau. Bei einer naeheren Analyse der Leistungsdichten der Aufbaubeschleunigung und der dynamischen Radlast empfiehlt es sich deshalb, frequenzselektiv eine unterschiedliche Daempfung anzusetzen. Um diese Idee zu realisieren, ist es notwendig, dass der Daempfungswert nur im Amplitudenbereich ohne eine Verschiebung der Phasenlage moduliert wird. Es wird gezeigt, dass das mit einem entsprechend ausgelegten Allpasssystem moeglich ist. Als Ergebnis bleibt festzuhalten, dass die frequenzmodulierte Daempfung (FMD) in Kombination mit einem Achstilgersystem und einer Grundabstimmung der Aufbaueigenfrequenz von fOA = 1,3 Hz, bei gleichbleibender dynamischer Radlast bezueglich der serienmaessigen Abstimmung eines VW Jettas, eine Komfortverbesserung von 31 % bewirkt. Dieser Gewinn steigt auf 40 %, wenn man dem Fahrzeug eine weichere Aufbaufeder (fOA = 1 Hz) zugesteht.
Die Realisierung einer frequenzmodulierten Daempfung von Fahrwerksschwingungen
Implementation of frequency-modulated damping for chassis oscillations
Automobil Industrie ; 33 , 6 ; 697-708
1988
12 Seiten, 39 Bilder, 1 Tabelle, 4 Quellen
Article (Journal)
German
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