Kohlefaserverstaerkte Kunststoffbauteile werden in der Luft- und Raumfahrt vorwiegend durch Nasslaminieren, Prepreg-Technik und Wickelverfahren hergestellt. Fuer die Auslegung solcher Bauteile benutzt man vorwiegend die Finite-Elemente-Methode, wodurch der Schichtaufbau wesentlich erleichtert und vereinfacht wird. Die so erhaltenen Bauteile zeigen einen geringeren Festigkeitsabfall als metallische Bauteile, da bei Versagen einer Faser die Last von anderen Fasern uebernommen werden kann. Kohlefaserverstaerkte Bauteile sind stark kerbempfindlich, weshalb man die aeusseren Lagen aus Glasfaser oder Aramidfaser bildet. Bei Kontakt mit Metall muessen die CFK-Teile isoliert werden, da sonst Kontaktkorrosion auftreten kann. Die Fertigungskosten werden stark durch die Faser bestimmt: je hoeher der Modul und je duenner die Prepregs, desto hoeher die Kosten. (Puschmann)
CFK in Luft- und Raumfahrt
Carbon fibre reinforced plastics in aerospace and space technology
Magazin Neue Werkstoffe ; 1 ; 29-32
1988
4 Seiten, 7 Bilder, 1 Tabelle
Article (Journal)
German
Fachwörterbuch Luft- und Raumfahrt
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