Seit 1991 wird bei Daimler-Benz Brennstoffzellen-Elektrofahrzeug NECAR gearbeitet. 1994 wurde mit NECAR I die Machbarkeit und Eignung der PEM-Brennstoffzelle (Proton-Exchange-Membran) für Fahrzeugantriebe nachgewiesen. Mit verbesserten Brennstoffzellen gingen in diesem Jahr die ersten Nahverkehrsbusse in Chicago und Vancouver in die Kundenerprobung. Die 250-kW-Brennstoffzellen-Systeme dieser Busse werden mit Wasserstoff aus Druckgasbehältern auf dem Dach der Fahrzeuge betrieben. Die gespeicherte Wasserstoffmenge reicht für Fahrstrecken von 250 bis 300 km. Für den Individualverkehr wird Methanol als flüssiger Kraftstoff vorgesehen. Der benötigte Wasserstoff wird an Bord des Fahrzeugs durch Spaltung des Methanols erzeugt. Dieses Prinzip wurde mit dem Gaserzeugungssystem von NECAR 3, einem zweisitzigen A-Klasse-Fahrzeug, verwirklicht. Das Fahrzeug operiert als schadstoffrei. Der CO2-Ausstoß ist ca. 30 % geringer als bei vergleichbaren Verbrennungsmotoren. Aufgrund dieser Ergebnisse hat sich Daimler-Benz entschlossen, die Entwicklung der Brennstoffzellentechnologie zur Marktreife als strategisches Unternehmensziel zu betreiben. Ein höherer Kundennutzen wird durch Optimierung der gesamten Fahrzeugkonzeption auf den Brennstoffzellenantrieb angestrebt. Bei der Auswahl des elektrischen Antriebs werden neben den Asynchron- und dauermagnetischen Synchron-Antrieben dem geschalteten Reluktanz-Antrieb das größte Potential hinsichtlich Kostenreduzierung, Teillastwirkungsgrad und Robustheit zugeschrieben.
Die Entwicklung des Brennstoffzellen-Elektroantriebsstranges in der Kooperation
Cooperative development of fuel cell driven electric propulsion systems
1998
21 Seiten, 36 Bilder
(+ 8 Bilds.)
Conference paper
German
Kooperation bei Brennstoffzellen
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