Berichtet wird über den aktuellen Stand der Verkehrstelematik-Dienste, die die bestehende Verkehrsinfrastruktur effizienter nutzen sollen. Als traditionelle Institution strahlt der öffentlich-rechtliche Rundfunk den Verkehrswarnfunk RDS-TMC (Radio Data System - Traffic Message Channel) aus. Der ADAC wiederum hat sich 1998 die 'Telematik fürs Volk' auf die Fahnen geschrieben. Als Neugründungen bemühen sich Mannesmann Autocom ('Passo') und Tegaron, eine Tochter der Daimler-Chrysler Services und der Deutschen Telekom, um die Gunst zahlungskräftiger Mobilisten. Ins Geschäft drängen jetzt auch noch die Automobilkonzerne wie Daimler-Chrysler, BMW und VW. Der Erfolg auf dem umkämpften Markt hängt entscheidend von einer brauchbaren Informationsgrundlage ab. Zu diesem Zweck haben Mannesmann und die Deutsche Telekom die DDG (Düsseldorfer Gesellschaft für Verkehrsdaten) aus der Taufe gehoben. Die DDG sammelt an Autobahnbrücken über mehr als 4000 solarstromgespeiste Infrarot-Sensoren Informationen über die Verkehrsdichte und die Geschwindigkeit der Fahrzeuge. Der ADAC und der Verkehrswarnfunk RDS-TMC nutzen dagegen Informationen der Polizei und die Daten aus Verkehrsbeeinflussungsanlagen (Wechselverkehrsschilder) auf Autobahnen. Staumelder des ADAC vervollständigen das Bild. Wer die neuen Telematik-Dienste in Anspruch nehmen will, braucht mindestens ein Handy mit GPS-Satellitenortung (global positioning system). Damit erreicht der Fahrer einen sprechenden Computer, einen 'Sprachserver', der seine streckenbezogenen Informationen über Staus und andere Behinderungen preisgibt. Verkehrstelematik-Systeme machen bereits viel von sieh reden, erfüllen aber ihren Zweck erst unvollkommen. So endet der Dienst am Autofahrer noch an den Landesgrenzen, obwohl Reisende vor allem im Ausland Informationen (in ihrer Muttersprache) benötigen und Pannen- oder Notfallhilfe in Anspruch nehmen möchten. Außerdem müssen sich die zahlreichen Marktteilnehmer in Sachen Standardisierung erst noch zusammenraufen. Auch sehen die potentiellen Anwender - private und professionelle Autofahrer - noch keine ausreichende Kosten-Nutzen-Relation. Notfall-Systeme indes dürften schon bald ihren Markt finden, wenn auch noch keinen Massenmarkt.


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    Title :

    Mobilität und Telematik sind immer noch nicht voll kompatibel. Teleservices im Reifeprozeß


    Contributors:
    Kelch, J. (author)

    Published in:

    Computerwoche ; 26 , 22 ; 62-63


    Publication date :

    1999


    Size :

    2 Seiten, 3 Bilder



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German




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    Zapp, Kerstin | IuD Bahn | 2007


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    Mobilität, Telematik, Recht

    Deutsche Gesellschaft für Recht und Informatik | LUH institutes collections | 2005


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    Lorek,F. | Automotive engineering | 1997