Die Fluggepäckkontrolle nach Sprengstoffen in den Flughäfen erforderte geeignete organisatorische Maßnahmen und Geräte mit völlig neuen Technologieansätzen. Mit den zunächst entwickelten Röntgendurchleuchtungsgeräten ließen sich zwar die Metallteile verborgener Waffen erkennen (Scanning-Verfahren), Bomben aus plastischem Sprengstoff wäre weit schwieriger nachweisbar. Moderne Röntgengeräte mit genauerer Analyse des Transmissionsspektrums haben diese Schwachstelle relativ bald behoben. Für am Check-in-Schalter aufgegebene größere Gepäckstücke bieten sich Kontrollen direkt vor oder hinter dem Schalter mit einer bei Handgepäck vergleichbaren Technik an. Zum anderen können auch weitgehend automatisierte Geräte zum Einsatz kommen, die in die Gepäckfördersysteme integriert sind und hohe Durchsatzraten ermöglichen. Das erste in Flughäfen praktisch getestete Verfahren war die Thermische-Neutronen-Aktivierungsanalyse (TNA). Die heute zur Marktreife entwickelten und eingesetzten Verfahren zur automatischen Sprengstoff- und Bombendetektion arbeiten mehrheitlich wieder mit Röntgenstrahlen. Auch mit Computertomographen können Sprengstoffe aufgrund ihres Absorptionsverhaltens erfaßt werden. Noch im Prototypenstadium befinden sich Geräte, die die elastische Streuung von Röntgenstrahlen nutzen und Explosivstoffe an ihren Beugungsspekten erkennen. Eine aussichtsreiche Alternative zu Röntgengeräten ist das Kern-Quadrupol-Resonanzverfahren. Für die automatische Sprengstoffdetektion im Gepäckfördersystem sind zweistufige Verfahren aus Röntgendurchleuchtung oder mit Röntgenbeugung günstig.


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    Title :

    Detektion von Explosivstoffen in Flugreisegepäck


    Contributors:
    Sundermann, D. (author) / Ries, H. (author)

    Published in:

    Publication date :

    1998


    Size :

    3 Seiten, 1 Bild



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German