Seit 1989 gibt es keine geteilte Welt mehr. Und wenn es keine geteilte Welt, keine nationalen Märkte mehr gibt, dann gibt es auch keine nationalen Kunden. Eine Einsicht, die lange dauert, aber vielleicht am stärksten greift. Heimatmärkte in einem liberalisierten Umfeld haben jede schützende Nischenfunktion verloren. Nationale Produzenten, die sich auf angestammte Rechte verlassen, steigen schlichtweg in die Regionalliga ab. Eine Erfahrung, die jeden Tag neu gemacht wird und, wenn die reinigende Kraft des Marktes gewollt ist, auch gemacht werden muß. Nur Wettbewerb braucht Regeln, die Chancengleichheit sichern. Und eine große Gefahr liegt darin, daß wir allzulange Wettbewerb vordergründig fordern und vergessen auf die Reglementierungen hinzuweisen, bei deren Nichteintritt am Ende der Kunde der Verlierer ist. Dies ist für manch eine Bilanz vordergründig nicht so wirkungsvoll, es ist für einen Wettbewerb nachhaltig die schlimmste aller Tendenzen, wenn Liberalisierung zum Nachteil des Konsumenten eintritt. Es wird auf die Entwicklungsstufen im Luftverkehr, auf die Aussichten der Luftverkehrsbranche, auf Dienstleistung als Wettbewerbsfaktor und auf die Rolle der Lufthansa eingegangen.


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    Title :

    Luftverkehr und Wettbewerb


    Contributors:
    Klein, H. (author)

    Published in:

    Elektrizitätswirtschaft ; 96 , 15 ; 787-793


    Publication date :

    1997


    Size :

    6 Seiten



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German