Mit der Einführung höherer Zuggeschwindigkeiten bei den finnischen Eisenbahnen (Fiat-Pendolino mit 220 km/h) entstand das Problem, die Vorsignalisierung von ehemals 1200 m auf mindestens 3600 m zu verlängern. Eine konventionelle Lösung wird dabei sehr teuer. Es bot sich deshalb an, die Übertragung der notwendigen Zusatzbegriffe mittels Zugbeeinflussung direkt in das Anzeigedisplay der Triebfahrzeuge vorzunehmen. Es werden sogenannte fiktive Signalbegriffe übertragen (Hauptsignalbegriffe, Vorsignalbegriffe, Zielentfernungsbegriffe und Geschwindigkeitsbeschränkungsbegriffe). Mit Hilfe einer neuentwickelten Rechnerkopplung ist es möglich, die im Elektronischen Stellwerk (Siemens) ermittelten Informationen für die Steuerung der Zugbeeinflussungsbalisen an die Zugbeeinflussung (Adtranz) zu übertragen. Hardware, Software und Betrieb der Anlage, die auch für das kommende ETCS (European Train Control System) von Bedeutung ist, werden beschrieben.
Steuerung der Zugbeeinflussung von Adtranz durch Siemens-ESTW
Controlling the train control system of Adtranz from Siemens ESTW
Signal und Draht ; 88 , 7+8 ; 7-12
1996
6 Seiten, 8 Bilder, 1 Tabelle
Article (Journal)
German
Steuerung der Zugbeeinflussung von Adtrans durch Siemens-ESTW
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