Nach einem geschichtlichen Überblick über die Entwicklung des Elektroautos bei Peugeot seit 1941, wird über einen Großversuch in La Rochelle mit 25 Peugeot 106 elektro und 25 Citroen AX elektro sowie die Entwicklung eines Elektro-Stadtautos berichtet. Bei dem Großversuch wurden 500000 km unfallfrei gefahren. 44 Ni-Cd-Batterien arbeiteten einwandfrei, während 4 Bleiakkus wegen Schäden bei Vollentladung ausgewechselt werden mußten. Es werden statistische Untersuchungn über die Fahrbedürfnisse von Stadtautos besprochen. 93 % der Fahrzeugbatterien wurden in der Garage und nicht an der Tankstelle aufgeladen. Der Vorteil der Ladeunempfindlichkeit von Ni-Cd-Batterien gegenüber Bleiakkus wird beschrieben. Der Entwicklungsstand und die Betriebseigenschaften der Nickel-Hydrid-Batterien, die praktisch wartungsfrei sind und eine größere Reichweite ermöglichen, werden mit denen der Blei-Gel-Batterien verglichen. Ferner wird das Versuchsmuster eines 2-sitzigen Stadtautos besprochen. Es ist 2,2 m lang, hat einen 9,6-kW-Motor und erreicht damit eine Höchstgeschwindigkeit von 75 km/h. Diese Fahrzeuge sollen an Stützpunkten, die über die Stadt verteilt sind, für Kurzfahrten zu mieten sein. Dazu besitzt jedes Fahrzeug einen Bordrechner, der den Dialogbetrieb mit der Fernbedienung des Kunden, den Leihstationen und der Zentrale ermöglicht. Außerdem ist das interaktive Leitsystem ISIS eingebaut. Die Batterieladung erfolgt induktiv ohne Kabel.
Von 'La Rochelle' in die Zukunft des Elektroautos
From la Rochelle in the future of electromobile - the electromobile from Peugeot
VEÖ Journal ; 7-8 ; 116-119
1995
4 Seiten, 4 Bilder
Article (Journal)
German
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