Bei der Stromanwendung im Straßenverkehr muß zwischen Fernverkehr und Nahverkehr unterschieden werden. Es wird erörtert, welche Lösungen für diese unterschiedlichen Aufgaben zur Zeit verfügbar sind und in der Zukunft angestrebt werden sollten. Dabei werden unter anderem die Tagesfahrleistungen von PKW, die Häufigkeit der Tagesstrecken und die Leistungsfähigkeit der gegenwärtig angebotenen Energiespeicher betrachtet. Entkräftet werden die in der öffentlichen Diskussion häufig angeführten Argumente gegen die Einführung von Elektroautos: Beschleunigungsvermögen und Geschwindigkeit, Verkehrssicherheit, Batterieladezeiten und Herstellungskosten. Diskutiert wird, wie Hersteller, Politik und Stromversorger die Einführung von Elektroautos beschleunigen können. Im Vergleich zu Benzinmotoren und Dieselmotoren führt der Einsatz von Elektroautos zu einer spürbaren Verringerung der Umweltbelastung, auch bei Berücksichtigung der Primärenergieerzeugung. Verglichen werden dabei die lokale Emission im ECE-Stadtzyklus (CO, NOX, HC, Staub), die globale Luftschadstoffemission (CO, NOX, HC, SO2, Staub) und die klimarelevante Emission (CO2, CH4). Die energiewirtschaftlichen Voraussetzungen für den Betrieb von Elektroautos sind bereits jetzt gegeben. Spezielle Fördermaßnahmen (Prokom) führen beim Elektrofahrzeugeinsatz schon heute zu Jahresbetriebskosten in der Größenordnung vergleichbarer konventioneller Fahrzeuge.
Elektrofahrzeuge - Umweltentlastung durch Stromanwendung im Individualverkehr
Elektrizitätswirtschaft ; 91 , 17 ; 1090-1102
1992
11 Seiten, 17 Bilder, 7 Quellen
Article (Journal)
German
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