Mit dem Großfeldversuch LISB wird in Berlin erstmalig ein Verkehrsleitsystem erprobt, daß die derzeit bestehenden Lücken im Regelkreis, Verkehrsfluß (Regelgröße), Verkehrsdatenerfassung, Verkehrsleitrechner (Regler) und Anzeige von Leitinformationen (Stellglieder) zur Beeinflussung des Verkehrsflusses, auf wirtschaftliche Weise schließt. Bei LISB übernehmen Bordterminals sowohl die Erfassung aktueller Verkehrssituationen als auch die Anzeige der vom Verkehrsleitrechner nach Strategien von Verkehrsexperten ermittelten Leitempfehlungen. Die Bordterminals tauschen an ausgewählten Lichtsignalanlagen über Infrarot-Baken Informationen mit einem zentralen Verkehrsleitrechner aus (Bild 2). Die Fahrzeugterminals messen jeweils zwischen zwei Bakenkreuzungen ihre individuellen Reisezeiten pro Teilstrecke sowie die Stauzeiten vor allen Lichtsignalanlagen. In der Verkehrsmeßtechnik ist dieses Verfahren unter der Bezeichnung 'floating car'-Methode bekannt. Bei LISB übernehmen alle entsprechend ausgerüsteten Fahrzeuge - es sind viele hundert - diese Funktion. Umgekehrt empfangen die Fahrzeugterminals eine eingehende Beschreibung des die jeweilige Bake umgebenden Hauptstraßennetzes, verbunden mit Leitempfehlungen, welche der Straßen unter den vorherrschenden Umständen zu benutzen sind, um zu ihren individuellen Zielen zu gelangen.
Leit- und Informationssystem Berlin (LISB)
LISB - a street traffic management experiment in Berlin
1989
13 Seiten, 8 Bilder
Conference paper
German
LISB - Leit- und Informationssystem Berlin
Automotive engineering | 1986
|Leit-und Informationssystem Berlin (LISB)
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|Ein neuer Weg zur Beeinflussung des Verkehrs. LISB Leit- und Informationssystem Berlin
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|Individuell oder kollektiv? - Das Leit- und Informationssystem Berlin
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