Das Ziel der Entwicklung ist es, ein Binnenschiff automatisch entlang des Fahrwassers auf einem Fluss zu fuehren. Der Autopilot soll zur Entlastung und Unterstuetzung des Schiffsfuehrers insbesondere bei Nacht- oder Nebelfahrten dienen. Angestrebt wird eine aehnliche Situation, wie sie bei der zivilen Luftfahrt besteht, wo die Piloten Starts und Landungen selbst durchfuehren, die Routinearbeit des Kurshaltens aber einem Autopiloten ueberlassen bleibt. In der Binnenschiffahrt koennte dies bedeuten, dass der Schiffsfuehrer das An- und Ablegen, das Einfahren in Schleusen und Haefen, also die Schiffsfuehrung in komplizierten Verkehrssituationen selbst uebernimmt, waehrend der Autopilot die Standardaufgabe erhaelt, das Schiff den Fluss entlang zu fahren. Fuer die Entwicklung des Autopiloten wurden zwei Randbedingungen gesetzt: erstens soll das System schiffsautark sein, so dass es keine aktiven Installationen an Land benoetigt und zweitens soll es mit Standardsensoren auskommen. Darunter sind Sensoren zu verstehen, die in der Binnenschiffahrt ueblich sind. Zur Zeit wird ein gewoehnliches Pulsradargeraet und ein Wendezeiger verwendet, die auf vielen Binnenschiffen zur Standardausruestung gehoeren. Es ist allerdings auch geplant, Sensoren zu beruecksichtigen, die in Zukunft einmal Standardsensoren sein werden. Dazu gehoert ein Doppler-Log zur Geschwindigkeitsmessung ueber Grund und ein GPS-Empfaenger (GPS = Global Positioning System) zur Positionsbestimmung durch Satellitennavigation.
Ein radargestuetzter Autopilot fuer Binnenschiffe
Radar based autopilot for inland ships
1988
14 Seiten, 16 Bilder, 4 Quellen
Conference paper
German
Rechner am Ruder. Autopilot für Binnenschiffe
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