So vertraut der Innenraum eines PKW tagsüber erscheinen mag, bei Dunkelheit wirkt vieles fremdartig. Der Automobilzulieferer Hella in Lippstadt hat nun mit Glasfasern von Schott ein Konzept zur Serienreife geführt, das den Ansprüchen der heutigen Verkehrsverhältnisse an Komfort und Sicherheit gerecht wird und folglich vielversprechende Marktaussichten hat. Wenige Lichtquellen werden an zentralen, gut zugänglichen Orten installiert. Das Licht der Glühlampe wird mit einem Reflektor auf extrem biegsame Glasfasern von Schott mit Durchmessern zwischen fünf und sieben Millimetern projiziert und an die verschiedensten Stellen im Fahrzeug geleitet. Ein Glasfaserbündel kann dabei in mehrere Arme aufgespalten werden. Am Ende des Lichtleiters sorgt eine geeignete Vorsatzoptik für eine homogene Beleuchtung. Während für die Innenraumbeleuchtung keine Vorschriften existieren, müssen Einrichtungen mit Signalfunktion hinsichtlich Helligkeit und Abstrahlcharakteristik gesetzlich vorgeschriebene Werte einhalten. Es ist Hella mit Faseroptik von Schott gelungen, für hochgesetzte Bremsleuchten die CELIS- (CEntral LIghting Systems) Technik zur Serienreife zu führen. Die Glasfaserbündel sind an den Stirnseiten eines transparenten Prismenstabes angebracht. Gegenüber von Leuchtdioden hat dies den Vorteil einer konstanten Leuchtdichte. Derzeit noch eine Vision und Gegenstand der Grundlagenforschung sind Scheinwerfer mit Lichttechnik.
Ins rechte Licht gerückt
Schott Info ; 88 ; 7-9
1998
3 Seiten, 5 Bilder
Article (Journal)
German
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