Bei jedem Infrastrukturprojekt gilt es zunächst, die erfassten Daten soweit zu reduzieren, dass lediglich die für die Baumaßnahme relevanten Informationen zurück bleiben. Die dazu benötigten Informationen lassen sich jedoch nur mit einem erheblichen händischen Bearbeitungsaufwand der Längsschnitte, Querprofile und Digitalen Geländemodellen (DGM) gewinnen. Eine zeitsparende Alternative bietet ein 3D-Modell auf Basis der Scandaten, bei der eine intelligente Softwarekomponente die einzelnen Mengen eines per Scan erfassten Straßen- oder Erdbaukörpers ermittelt. Darüber hinaus fließen sämtliche Informationen aus der Planung, wie etwa Stationsbereiche, in das Bauwerksmodell ein und fungieren ebenfalls als Attribute des Projekts. Diese Attribute sowie eine spezifische Filter-Funktion im System schaffen anschließend die Basis, um die zu bearbeitenden Volumenkörper vollautomatisiert den Positionen eines Leistungsverzeichnisses zuzuweisen. Mit Hilfe der Integration von Modell und Zeitplan können so logistische Prozesse optimal erfasst werden, bevor die eigentliche Arbeit auf der Baustelle beginnt. Das 3D-Modell erleichtert den Dialog zwischen den Projektbeteiligten, Worst-Case-Szenarien lassen sich am PC virtuell durchspielen und auch die Abrechnung kann deutlich schneller erfolgen.
BIM im Straßen- und Tiefbau
Straßen- und Tiefbau ; 68 , 7 ; 18-21
2014
4 Seiten, Bilder
Article (Journal)
German
Straßenbau , Tiefbau , Baustellenarbeit , Planung , Bauausführung , Modellierung , Modellmethode , 3D-Modell , Software , Controlling
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