Dieselkraftstoff kann über die gesamte Prozess- und Transportkette mit Wasser, festen Partikeln oder Mikroorganismen kontaminiert werden. Werden die Grenzwerte überschritten, ist ein Motorschaden oft nicht weit. Namhafte Hersteller von Einspritzsystemen fordern eine Kraftstoffreinheit von ISO 12/9/6. Die DIN EN 590 definiert eine summarische Gesamtverschmutzung von 24 mg/l, Einspritzsystem- und Motorenhersteller fordern aber max. 2 mg Schmutz/l Treibstoff. Abhilfemaßnahmen gibt es mehrere. Bewährt hat sich hierzu, die Befüllung der Lagertanks über einen Filter vorzunehmen, der nicht nur Schmutz in Grenzen hält, sondern auch den Wassergehalt. Aber auch eine Filtration bei der Fahrzeugbefüllung ist ein guter Lösungsansatz. Durch die Beimischung von Biodiesel steigt gleichfalls die Gefahr von Dieselpest. Da Bioöle auf Verunreinigungen mit Wasser empfindlicher als Mineralöle reagieren, sollte hier der Feuchtigkeitsgehalt in sehr engen Grenzen gehalten werden. Empfohlen werden hierzu verschiedene technische Lösungen zur Dieselfiltration entsprechend der Befüllungsart (Tankwagen, Zentraltank auf der Baustelle oder Kanister). Fallen größere Mengen verunreinigten Diesels an, ist die Abreinigung des verschmutzen Treibstoffes mithilfe eines Filtersystems auch eine sehr lukrative Sparmaßnahme, denn es können beachtliche Entsorgungskosten eingespart werden und andererseits ist keine Dieselbeschaffung für die abgereinigte Menge notwendig.
Effektive Maßnahmen gegen die Dieselpest
Steinbruch und Sandgrube ; 107 , 12 ; 24-26
2014
3 Seiten, Bilder, Tabellen
Article (Journal)
German
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