Bei der Produktion von Fahrzeugen und Fahrzeugkomponenten fallen Abwässer verschiedener Gewerke mit unterschiedlichen Inhaltsstoffen an: (1) ölhaltiges Abwasser aus Presswerk, Karosseriebau und mechanischer Fertigung, (2) schwermetall-, lack- und ölhaltiges Abwasser aus Vorbehandlung und Lackierung sowie (3) öl- und wachshaltiges Abwasser aus der Montage. Zur effizienten Abwasserbehandlung setzt das VW-Werk in Wolfsburg seit 2013 eine neue Aufbereitungsanlage ein, die im Wesentlichen aus folgenden Techniken besteht: Feststoffabtrennung, Neutralisationsbehälter, Vakuumverdampfer, Koaleszenz-Öl-Abscheider sowie Mess- und Regeltechnik für einen vollautomatischen Betrieb. Dabei fließt das mineralölhaltige Abwasser zunächst in ein vorhandenes Speicherbecken der Altanlage. Die Einspeisung in die neue Abwasseraufbereitungsanlage erfolgt mittels redundanter Membranpumpen. In einem ersten Verfahrensschritt werden die im Wasser befindlichen Restmetalle in einem Abscheider separiert. In einem zweiten Schritt werden weitere Feststoffe mittels eines Bandfilters entnommen. Anschließend gelangt das vorbehandelte Abwasser in die Verdampfungsanlage. Die Einspeisung erfolgt über den Unterdruck im Verdampfer. Dieser ermöglicht schon eine Verdampfung bei < 90 °C. Die Reinigung des Brüdens von Schmutzwasser und Schäumen erfolgt in einem Zentrifugalabscheider mit nachgeschaltetem Demistor und der Wärmeaustausch sowie die Kondensation zum Destillat über einen Rohrbündelwärmeaustauscher. Insgesamt arbeitet die Anlage mit einem spezifischen Energieverbrauch von < 60 Wh/l und einem Abscheidegrad von > 99 % sehr effektiv.


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    Title :

    Behandlung ölhaltiger Abwässer in einem Automobilwerk


    Contributors:

    Published in:

    Publication date :

    2014


    Size :

    2 Seiten, Bilder



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German






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