Durch Globalisierung, Urbanisierung und Umweltschutz steht die Nutzfahrzeugtechnik vor neuen Herausforderungen. Dem muss sich auch der Produktentwicklungsprozess stellen. Vorgestellt wird im Beitrag eine Studie, die Stellschrauben untersucht, mit denen der Produktentwicklungsprozess (PEP) der Zukunft besonders in der frühen Phase gestaltet werden kann. Zunächst erfolgte auf Basis einer Erhebung in den Abteilungen Konstruktion, Simulation und Package eine Ist-Zustands-Darstellung, die dann als Prozess modelliert wurde und in einer Wissenslandkarte dokumentiert. Damit werden Verfügbarkeit und Logistik veranschaulicht. Die Erhebung ergab die Notwendigkeit eines verbesserten zentralen Wissens- und Datenmanagements, das bereits ab der Initialphase greift und das Anforderungs-, Konfigurations- und Änderungsmanagement sowie die Modell- und Datenverwaltung von Produkt- und Projektplanung, von Konstruktion und Simulation einschließt. Die durchgängige Prozessnutzung von Modellen, Daten und Ergebnissen dient als wichtige Voraussetzung, um die Entwicklungsqualität zu steigern sowie Zeit und Kosten zu reduzieren. Hierzu muss eine einfache Handhabung und flexible Speicherung, jedoch 'mit der Verbindlichkeit eines Datenmanagementsystems', gewährleistet werden. Als eine Teillösung für eine verbesserte IT-Umgebung wird beispielhaft auf die effiziente Modellierung von parametrisierter Geometrie eingegangen, mit der die Teilziele Schaffung vollständig parametrisierter Konstruktionen, steigender Detaillierungsgrad ohne Medienbrüche und eine effiziente Ankoppelung der Simulation an den Entwicklungsprozess von früher Phase bis zur Detailkonstruktion erreicht werden. Am gewählten Beispiel der dreidimensionalen, voll parametrisierten Geometriemodellierung einer Stadtbuskarosserie wurde demonstriert, dass vor allem schnittstellenintensive Insellösungen vermieden und Entwickler besser vernetzt und integriert werden können, um damit die Prozessgeschwindigkeit zu steigern und Fehler zu vermeiden. Es konnte gezeigt werden, dass die Vereinheitlichung von Software auch mehr Dialoge und Absprachen zwischen Projektbeteiligten verschiedener Fachrichtungen ermöglicht. Allein diese Teillösung für einen verbesserten Entwicklungsprozess fördert eine innovativere und effizientere Produktentwicklung.


    Access

    Access via TIB

    Check availability in my library

    Order at Subito €


    Export, share and cite



    Title :

    Nutzfahrzeugtechnik. Neuer Entwicklungsprozess für die frühe Phase


    Contributors:

    Published in:

    Publication date :

    2014


    Size :

    6 Seiten, 4 Bilder, 5 Quellen



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German





    Nutzfahrzeugtechnik neuer Entwicklungsprozess fuer die fruehe Phase

    Damjanovic,T. / Rother,K. / Koersten,M. et al. | Automotive engineering | 2014


    Nutzfahrzeugtechnik 2003

    Hoepke,E. | Automotive engineering | 2004


    Nutzfahrzeugtechnik 1983

    Hoepke,E. | Automotive engineering | 1983


    Nutzfahrzeugtechnik 1995

    Hoepke, E. | Online Contents | 1995