Die Inbetriebnahme der Betriebsführungszentralen (BFZ) der ÖBB erforderte eine einheitliches Störungsmanagement. Das seit 2012 eingeführte Störungs- und Arbeitsmeldesystem (SAM) erfasst alle Störungen technischer Anlagen der Infrastruktur. Eine Störungsmeldung wird im System manuell oder automatisch erfasst. Manuelle Erfassung erfolgt über eine Eingabemaske in der Störungsort, Störungsart, Störungskategorie nach Auswirkung und eine kurze Störungsbeschreibung eingegeben werden. Automatische Störungsmeldungen laufen über Schnittstellen zum Leitsystem der Betriebsführung. Der nächste Prozessschritt ist die Entstörungsdisposition. Hier wird die Störung dem zuständigen Entstörungspersonal halbautomatisch oder automatisch zugeteilt. Kernstück bei diesem Schritt ist die Verständigungsplanung, d.h. die über SMS oder mündliche Mitteilung erfolgte Zuweisung der Störungsmeldung an einen Mitarbeiter. Der Mitarbeiter quittiert die Meldung und meldet die Behebung der Störung über SMS oder Mobiltelefon an den Leistungskoordinator (führt auch die Personaleinsatzplanung durch) zurück. Daten die SAM benötigt, werden über Schnittstellen aus den Datenbanken der ÖBB-Infrastruktur abgerufen. Nutzer von SAM sind alle Gesellschaften der ÖBB Infrastruktur, dazu die ÖBB Produktion Ges.m.H. und externe Firmen (zusammen 5000). Die von SAM gesammelten Daten werden mit dem Reportwerkzeug Cognos ausgewertet. Aus den Analysenergebnissen werden Verbesserungsmaßnahmen abgeleitet und umgesetzt. Spätestens 2015 soll SAM flächendeckend im Bereich der ÖBB Infrastruktur eingesetzt werden.


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    Title :

    Störungs- und Arbeitsmeldesystem SAM der ÖBB Infrastruktur


    Additional title:

    Fault and work reporting system SAM of ÖBB Infrastruktur


    Contributors:

    Published in:

    eb - Elektrische Bahnen ; 112 , 5 ; 272-280


    Publication date :

    2014


    Size :

    9 Seiten, Bilder, Tabellen, 1 Quelle



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German