Nord Stream betreibt zwei DN 1200 mm Gas-Pipelines, die über 1224 km von Russland nach Deutschland durch die Ostsee führen. Zur Gewährleistung der Betriebssicherheit werden beide Leitungen regelmäßig intern und extern inspiziert. Die interne Inspektion wurde 2013 für beide Nord Stream-Pipelines erstmals durchgeführt. Im Einsatz waren dabei sogenannte intelligente Molche. Diskutiert werden ausgewählte Daten dieser Inspektion sowie die Nutzung derartiger Inspektionstechnik zum sicheren Betrieb von Rohrfernleitungen. Bei der intelligenten Molchung unterstützen Sensormodule mit den Wirbelstromsensoren (IEC) die hochgenaue Erfassung der Pipelinewandstärke, indem die interne Oberfläche präzise aufgenommen wird. Die hochauflösenden Messfühler (XT) tasten den kompletten inneren Umfang der Pipeline ab und vermessen somit die Geometrie. Dies erlaubt, Differenzen im Millimeter- bis Submillimeter-Bereich zu ermitteln. Die Messfühler sind mit dieser Empfindlichkeit demnach ein sehr probates Mittel zur Qualitätskontrolle von Pipelines. Darstellen lassen sich damit auch umfangsbezogene Abweichungen vom idealen Pipeline-Querschnitt (Kreis) sowie lokale Abweichungen, Beulen oder Falten.
Interne Inspektion als Qualitätskontrolle der Nord Stream-Pipelines
bbr - Fachmagazin für Brunnen- und Leitungsbau ; 65 , 3 ; 28-35
2014
8 Seiten, Bilder, 4 Quellen
Article (Journal)
German
IuD Bahn | 1994
|TIBKAT | 1977
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