Die weltweite Öl- und Gasförderindustrie forscht, um wirtschaftlicher aus der Tiefsee fördern zu können. Schlüsselelement ist dabei das Unterwasserstromnetz. Stromversorgungsspezialisten wie ABB, GE und Siemens forschen seit Jahren am Aufbau eines entsprechenden tiefseetauglichen Stromnetzes und seiner Komponenten. Sämtliche Stromnetzkomponenten sind auf 3000 m Wassertiefe ausgelegt. Das entspricht etwa 320 bar. Als Anlagenlebensdauer werden 30 Jahre avisiert. Langzeittests mit Tiefseekomponenten werden erst im Flachwasser durchgeführt, wie beispielsweise an einem Transformator. Dies ist vor allem auch wichtig, um die Kühlung durch das Umgebungswasser zu prüfen. Zum einen wird mit wasser- und druckisolierten Anlagen gearbeitet. Hersteller wie Siemens favorisieren ölgefüllte Komponenten, bei denen der Anlageninnendruck dem umgebenden Wasserdruck entspricht. Vorteil hier seien Materialeinsparung, passive Kühlung durch das Umgebungswasser und eine bessere elektrische Isolation. Globaler Schwerpunkt vieler Subsea-Aktivitäten ist Trondheim, Norwegen. Das liegt teils am teilstaatlichen Ölkonzern Statoil, aber auch an der norwegischen Technologieexpertise im Bereich Offshore generell.
Wartungsfrei in der Tiefsee für 30 Jahre
VDI-Nachrichten ; 68 , 5 ; 7
2014
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Article (Journal)
German
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