Der Verkehrssektor verbraucht in Deutschland rund ein Fünftel der Endenergie. Davon entfallen auf den motorisierten Straßenverkehr etwa 80 %. Doch obwohl im Personenverkehr die Verkehrsleistung seit 1992 um knapp 24 % und im Güterverkehr um 60 % gestiegen ist, haben Verbesserungen bei der Energieeffizienz dazu geführt, dass im genannten Zeitraum der anteilige Endenergieverbrauch lediglich erst um knapp 2,5 % gestiegen und dann wieder um gut 1 % zurückgegangen ist. Die CO2-Emissionen sanken sogar um fast 6 %. Das politisch gesetzte Ziel ist es, bis 2020 eine Reduktion um 10 % und bis 2050 um 40 % zu erzielen (jeweils im Vergleich zu 2005). Erste Hilfe zeigt sich darin, dass das Verkehrsaufkommen auf der Straße vor allem im Güterverkehr weniger stark wächst als bislang prognostiziert. Allerdings steigt der Dieselanteil im Straßenverkehr weiter und auch insgesamt wird erwartet, dass der Anteil der Flüssigkraftstoffe 2025 immer noch bei über 95 % liegt. Biokraftstoffe müssen hinsichtlich der Ökobilanz kritisch bewertet werden und sind technisch nicht unproblematisch sowie nur begrenzt verfügbar. Daher stehen weiterhin Effizienzsteigerungen bei der Motorentwicklung und die Entwicklung nachhaltiger, erneuerbarer Kraftstoffe im Fokus. Ein größerer Anteil von Erdgas und Methan sowie elektromotorischer Antriebe sind weitere Ansätze. Vor allem das Konzept "Power-to-Gas" mit Hilfe regenerativ erzeugten Stromes macht Hoffnung. Die Schaffung geeigneter Infrastrukturen und steuernde energiepolitische Rahmenbedingungen sind dazu Voraussetzung.
Hintergrundpapier: Energieverbrauch und Energieträger im Straßenverkehr bis 2025
2013
28 Seiten, 6 Bilder, 22 Quellen
Report
German
Energieverbrauch im Strassenverkehr
Automotive engineering | 1992
|Mikroskopische Simulation von Energieverbrauch und Abgasemission im Strassenverkehr ( MISEVA )
Automotive engineering | 1984
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Online Contents | 2014