Eine verläßliche Vorerkundung des Meeresbodens für einen geplanten Windpark ist unerläßlich, um bei der Gründung der Fundamente auf der sicheren Seite zu sein und nicht auf eiszeitliche, mit weichen Sedimenten gefüllte Rinnen zu treffen. Ein neues Verfahren sendet Schallsignale auf den Meeresboden, die an den Grenzen zwischen den verschiedenen Sedimentschichten reflektiert und an der Wasseroberfläche von Hydrophonen detektiert werden. Aus den Zeitunterschieden, mit denen der Schall aus den verschiedenen Bodenschichten eintrifft, läßt sich auf Lage und Beschaffenheit der Sedimentschichten schließen und nach Abfahren des vorgesehenen Areals mit einem Messschiff kann ein 3D-Modell des Untergrundes erstellt werden (horizontale und vertikale Auflösung etwa 1 m). Auch Methaneinschlüsse im Boden können erkannt werden. Zeitbedarf für eine Fläche von etwa 10 mal 10 km zwei bis vier Wochen, die Kosten liegen im fünfstelligen Eurobereich.
Technik fürs Tiefgründige. Genauere Bodenerkundung soll den Bau von Offshore-Windparks erleichtern
Neue Energie. Magazin für erneuerbare Energien ; 23 , 5 ; 58-61
2013
4 Seiten, 4 Bilder
Article (Journal)
German
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