Im Beitrag wird die Niederschlagswasserentsorgung für den Flughafen Berlin Brandenburg (BER) erörtert. Das Entsorgungskonzept sieht vor, die anfallenden Regenwasserabflüsse entsprechend ihrer stofflichen Belastung getrennt in den Klassen A, B, und C zu erfassen und mit Sand- bzw. Schlammfängen, Koaleszenzabscheider oder Bodenfilter zu behandeln. Der Oberflächenabfluss wird entweder über Schlitzrinnen auf dem Vorfeld, über die dezentralen Bodenfilter in den Schultern des Rollfeldes oder über Einläufe, u.a. in den Tiefpunkten der Mulden zwischen den Flugbetriebsflächen in das klassifizierte Ableitungssystem geleitet. Anschließend muss es mittels Pumpwerke über Druckleitungen weitertransportiert werden. Die Zuleitungen zu den Leichtflüssigkeitsabscheidern wurden als ausgeprägte Stauraumkanäle mit Durchmessern bis DN 2600 ausgeführt. Das Kanalsystem mit Rohrdurchmessern bis DN 3000 hat ein Volumen von 72000 m3, die Bodenfilter ein nutzbares Porenvolumen von 88000 m3 in den dezentralen Bodenfiltern und von 68000 m3 in den beiden zentralen Bodenfiltern. Darüber hinaus verfügt die zentrale Versickerungsmulde noch über einen technisch nutzbaren Überstauraum von 139000 m3. Als Material für die Druckleitungen kam GFK (glasfaserverstärkter Kunststoff) oder GGG (duktiles Gusseisen) zum Einsatz.
Entwässerungssystem des Flughafens Berlin Brandenburg
wwt wasserwirtschaft wassertechnik ; 1/2 ; 33-36
2013
4 Seiten, 6 Bilder, 5 Quellen
Article (Journal)
German
Die Schienenanbindung des Flughafens Berlin Brandenburg International (BBI)
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