Der Güterverkehr auf der Schiene hat sich in den letzten zehn Jahren sehr positiv entwickelt. Hier gab es einen großen Wandel, der von der gesamten Branche gut adaptiert worden ist. Trotzdem gibt es noch viel Potenzial für eine weitergehende Entwicklung des Systems. Ziel ist die Sicherung und der weitere Ausbau des Modal Split zu Gunsten der Schiene, was nicht ohne Weiterentwicklung und vor allem nicht ohne Investitionen möglich ist. Um investieren zu können, sind Wirtschaftlichkeit und Stabilität erforderlich. Deshalb sind die Erhöhung der Profitabilität des Schienengüterverkehrs und die Verkürzung der Time to Market von Innovationen besonders wichtig. Die Beitrage der Lokomotivindustrie sind sowohl kleine, aber stetige Verbesserungen der Fahrzeuge als auch innovative Lösungen. Hier sollte sich der Schienenfahrzeugbau durchaus von anderen Industrien inspirieren lassen und überlegen, was von dort sinnvoll übernommen werden kann. Es muss auch weiter an dem Thema Energie Effizienz gearbeitet werden, das ohnehin schon eine Starke der Bahn ist. Es ist natürlich auch ein Anliegen der Lokomotivindustrie, nicht nur die Lokomotiven, sondern auch das Gesamtsystem weiterzuentwickeln. Das verlangt eine Gesamtoptimierung, nicht nur die Optimierung von Einzelkomponenten. Die Zusammenarbeit von Industrie, Bahnen, Infrastrukturbetreibern und Behörden ist hier unabdingbar, um nicht gegen den Konkurrenten Straße Marktanteile zu verlieren. Wenn alle Beteiligten das Ziel eines erfolgreichen Schienengüterverkehrs verfolgen, wird der Transport von Waren auf der Schiene eine positive Perspektive haben.
Perspektiven des Schienengüterverkehrs In Europa aus Sicht eines Lokomotivherstellers
Prospects of rail freight traffic In the wlew of a locomotiwe builder
ZEVrail Glasers Annalen ; 137 , 1/2 ; 38-45
2013
8 Seiten, 12 Bilder
Article (Journal)
German