Die Entwicklung eines monovalenten Erdgasantriebs im Gesamtverbund mit einem ultraleichten Fahrzeugkonzept bietet mittelfristig mehr Potenzial, einen umweltfreundlichen Antrieb darzustellen als beispielsweise ein Elektrofahrzeug im europäischen Strommix. Im Zuge eines Forschungsprojekts am Institut für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik an der TU Wien wird in Zusammenarbeit mit Magna Steyr Fahrzeugtechnik ein Antriebsstrang mit Gasmotor für ein Ultraleicht-Fahrzeug im A-Segment entwickelt. Als Basis für das Antriebsaggregat dient ein serienmäßiger 3-Zylinder 4-Ventil-Ottomotor mit Abgasturboaufladung, der auf monovalenten Erdgasbetrieb adaptiert und detailoptimiert wird. Im Zuge von umfangreichen Entwicklungsschritten wird u.a. das Verdichtungsverhältnis angehoben sowie ein Brennverfahren mit Direkteinblasung für den Fahrzeugeinsatz entwickelt. Das Potenzial jeder Einzelmaßnahme wird durch den Quervergleich zum Benzinbetrieb analysiert. Parallel dazu wird mittels Längsdynamiksimulation des Gesamtfahrzeuges die Reduktion des Verbrauchs im Neuen Europäischen Fahrzyklus durch die Einzelmaßnahmen am Motor aber auch im Antriebsstrang (z.B. Getriebeabstimmung) und Gesamtfahrzeug bewertet. Letztendlich ist das Ziel, ein Fahrzeug mit einem Gewicht von 600 kg und einem CO2-Ausstoß von < 50 gCO2/km im NEFZ darzustellen.
Entwicklung eines monovalenten Erdgasantriebes für ein 50 gCO2/km Ultraleichtfahrzeug
2012
14 Seiten, 10 Bilder, 2 Tabellen, 7 Quellen
Conference paper
German
Entwicklung eines monovalenten, für Erdgas optimierten Transportermotors
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