Im Rahmen eines Diversifikationsprojektes haben sich Teile der Entwicklungsabteilung der Howaldtswerke-Deutsche Werft GmbH (HDW) in Kiel mit dem Thema der Marinen Mineralischen Rohstoffe (MMR) und ihrer Bedeutung für die nationale und internationale Wirtschaft auseinander gesetzt. Ziel der Untersuchungen ist es, die Wirtschaftlichkeit eines Engagements im Meeresbergbau für die HDW beurteilen zu können. Im Beitrag werden hierzu die Erkenntnisse und Schlussfolgerungen aus den Zwischenständen dieser Arbeiten kurz zusammengefasst. Dies beziehen sich auf die allgemeine Rohstoffsituation, marine mineralische Rohstoffe, deutsche Erfahrungen im Meeresbergbau sowie auf Betreiber- und Geschäftsmodelle. Eingeschätzt wird abschließend, dass mit einem Einstieg in den Meeresbergbau Deutschland strategisch entkoppelt von den Rohstoffspekulationen an den Weltmärkten wäre. Damit würden Arbeitsplätze nicht nur im Meeresbergbau geschaffen, sondern auch in anderen Industriezweigen gesichert. Ein weiterer Vorteil des Meeresbergbaus könnte darin bestehen, dass durch die im Meeresbergbau gewonnenen Expertisen auch der Zugang zu anderen Offshore-Märkten wie z.B. denen der Öl- und Gasindustrie durch die gesammelten Referenzen erleichtert werden würde.
Kritische Faktoren und wirtschaftliche Rahmenbedingungen des Abbaues mariner mineralischer Rohstoffe
Bergbau ; 63 , 11 ; 497-499
2012
3 Seiten, 2 Bilder
Article (Journal)
German
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